20 Mai 2017

{Rezension} Niemand wird sie finden, Caleb Röhrig

Titel: Niemand wird sie finden
Autor: Caleb Röhrig
Erscheint am: 22. Mai 2017
Verlag: cbj
Seiten: 409 Seiten
Format: Paperback
Preis: 14,99€
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Klappentext

Zwei können ein Geheimnis bewahren,
wenn einer von beiden tot ist.

Flynns Freundin January ist verschwunden. Die Polizei 
vermutet ein Verbrechen und stellt Fragen, die Flynn nicht
beantworten kann. Alle Augen sind auf ihn gerichtet,
schließlich war - ist - er ihr Freund und sie waren in der 
Nacht vor ihrem Verschwinden zusammen ...
Ein grausamer Mord scheint die naheliegende Erklärung zu
sein. Doch die Aussagen von Mitschülern und Freunden
zeichnen ein völlig fremdes Bild von dem Mädchen, das
Flynn so gut zu kennen glaubte. Er muss herausfinden, was
mit January geschehen ist, ohne dabei zu verraten, dass er 
ebenfalls ein Geheimnis hat. Vor seinen Eltern. Vor seinen
Freunden. Und vor allem vor sich selbst ...

Über den Autoren

Caleb Röhrig, geboren in Ann Arbor, Michigan,
ist Autor und TV-Producer. An chronischem 
Fernweh leidend, hat er bereits in Chicago,
Los Angeles und der finnischen Hauptstadt
Helsinki gelebt. Er hat über dreißig Länder be-
reist und kann Empfehlungen abgeben, wie man
trotz eines bescheidenen Budgets die schönsten
Orte zu sehen bekommt. Als ehemaliger Schau-
Spieler kann er auch Kameraerfahrung vorweisen.
Er trat in Film und Fernsehen auf und bewegte
sich sieben Jahre lang in der schrägen Welt des
Reality-TV. Um seinen Lebensunterhalt zu ver-
dienen, harrte er unter anderem nur in Unter-
wasche in einem winterlichen Maisfeld aus, feierte
mit einem waschechten Rockstar rauschende
Partys, plauderte mit einem skandalgebeutelten
Politiker und musste sogar vor einem wütenden
Strauß fliehen. Niemand wird sie finden ist sein
erster Roman. 

Erster Satz

"Im Vorgarten meines Nachbarn lag eine Leiche."

Meine Meinung

Das Cover

Ich finde, dass das Cover sehr gelungen ist.
Das Cover ist sehr düster gehalten, da nur dunkle Töne benutzt wurden. Im Hintergrund des Schriftzugs ist ein Mädchen mit geschlossenen Augen zu sehen. Die Haare sind braun, weswegen das Mädchen auf dem Cover nicht January darstellen kann, da sie als blond beschrieben wird.
Die Handlung des Buches wird trotz dieser Tatsache auf dem Cover dargestellt, da das Mädchen missbraucht und tot aussieht.

Der Schreibstil

Ich habe seit der Mayhem-Reihe kein Buch mehr gelesen, welches ich so schnell gelesen habe. (Apropos, der dritte Teil kommt in einem Monat raus *-*) Auf jeden Fall waren diese knapp 400 Seiten nur gefühlt wie 100 Seiten höchstens. Nicht aufgrund der Handlung, denn es passiert so einiges, sondern einfach deswegen, weil es so flüssig und spannend geschrieben ist.
Man muss einfach mitfühlen und mitfiebern, wer es getan haben könnte und was mit January passiert ist.

Die Charaktere

Flynn ist mir sehr sympathisch gewesen. Er war zu Beginn einfach extrem unsicher aufgrund seines Geheimnisses, nämlich deswegen, weil er (Achtung: Spoiler) schwul ist. Er weiß nicht, wie er es seinen Eltern, seinen Freunden, geschweige denn seiner Freundin January sagen soll.
Am Anfang denkt er, dass es nur eine Phase sei, jedoch merkt er direkt zu Beginn des Buches, dass es stimmt. Er wird im Verlauf des Buches aber immer selbstbewusster und weiß schnell, dass er sein Coming Out nun bringen muss.
Insgesamt ist er ein sehr sympathischer Protagonist, und es hat mir viel Spaß gemacht, aus seiner Sicht die Geschichte zu verfolgen.
Kaz finde ich auch total cool. Er ist sehr humorvoll und kommt im Buch auch sehr mitfühlend und hilfsbereit rüber.
January, bzw. die Rückblicke und Erzählungen von ihr, kann ich trotz des ganzen Buches nicht richtig einschätzen, da sie von jedem anders beschrieben wurde. Jedoch spielt das auch keine große Rolle, da man als Leser so oder so mitfiebert, was mit ihr geschehen ist, einfach nur aus Mitleid wegen Flynn.

Die Story

Als January verschwindet, nimmt die Story sehr viele wichtige Themen auf. 
Das Coming Out, sich darüber im Klaren sein, dass man homosexuell ist, Vergewaltigung und vieles mehr.
Alle diese Themen wurden perfekt in die Story eingebaut und es war auf keinen Fall zu viel Input. Aufgrund dieser vielen Themen ist das Buch sehr realitätsnah geschrieben und auch immer sehr spannend geblieben.
Es war außerdem sehr spannend zu lesen, wie Kaz und Flynn vorgehen um January zu finden. Die Entwicklung der beiden miteinander finde ich perfekt umgesetzt.
Auch mit dem Ende habe ich nicht gerechnet, weswegen mich das Buch mit dem plötzlichen Wandel der Ereignisse noch einmal überraschen konnte.

Fazit

Das Buch ist perfekt für Zwischendurch, da es keine schwierige Lektüre ist, aber man es trotzdem nicht aus der Hand legen kann.

Bewertung

Ich gebe dem Buch auf jeden Fall 5 von 5 Sternen.

Danke an den cbj-Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! :)

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