Titel: Das Scherbenhaus
Autor/in: Susanne Kliem
Erschienen am: 20. Februar 2017
Verlag: carl´s books
Seiten: 329 Seiten
Format: Paperback
Preis: 14,99€
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Klappentext
Carla erhält seit Monaten anonyme Drohbriefe und
wird von Angstattacken geplagt. Als sich die Chance
ergibt, in ein hochmodernes Wohnhaus nach Berlin zu
ziehen, freut sie sich auf den Neuanfang. In ihrem
perfekt abgesicherten Smart Home und der engen Haus-
Gemeinschaft fühlt sie sich beschützt. Doch dann
gibt es immer mehr alarmierende Vorfälle, und Carla
ahnt, dass der Feind gar nicht von außen kommt.
Er ist schon längst bei ihr ...
Über die Autorin
Susanne Kliem wurde am Niederrhein geboren und
lebt heute mit ihrer Familie in Berlin. Sie ist gelernte
Buchhändlerin und arbeitete u.a. als Pressereferentin
für Fernsehserien von ARD und ZDF sowie für das
größte deutsche Theaterfestival "Theater der Welt".
Seit 2009 hat sie bereits zahlreiche Krimis ge-
schrieben. Nach dem Thriller Die Beschützerin (2014)
erschien von ihr - ebenfalls bei Carl´s books - der
hochgelobte Kriminalroman Trügerische Nähe (2015),
zu dem eine Verfilmung bereits in Vorbereitung ist.
Erster Satz
"Die Häuser der alten Stadt duckten sich zusammen in der Kälte."
Meine Meinung
Das Cover
Das Cover finde ich sehr passend gestaltet. Das Haus könnte natürlich das Smart Home darstellen, da dieses oft im Buch als "Glashaus" bezeichnet wird. Durch die dunklen und kühlen Farben wirkt das Cover düster und geheimnisvoll und ist somit sehr passend zum Genre und dem Geschehen gewählt.
Der Schreibstil
Ich bin mit dem Schreibstil nicht so gut klargekommen. Susanne Kliem baut nämlich immer Spannung auf und schafft es trotzdem, diese nicht zu halten. Gerade wenn man als Leser voll in der Story drin ist und ein bisschen Spannung mitbekommt, wird ein Zeitsprung in die Zukunft gemacht und die Geschehnisse werden nur nacherzählt. Das bringt einen - meiner Meinung nach - aus dem Lesefluss, da man nicht in die Geschichte hineinfindet, wenn das Buch in der Vergangenheit erzählt wird, da man dann nicht das Gefühl hat dabei zu sein.
Außerdem war das Buch sehr vorhersehbar. Also ich für meinen Teil, konnte mir immer denken, was als Nächstes geschieht und es ist auch so gut wie immer genau so dann eingetreten.
Die Charaktere
Die Charaktere waren für mich nicht gut genug beschrieben. Auf den ganzen Seiten hat man als Leser sehr wenig über Carla erfahren. Vom Klappentext her hätte ich erwartet, dass die Story mehr von dem geheimen Stalker handelt und man dies auch von Beginn an mitverfolgt, was leider nicht der Fall war. Dadurch konnte man Carlas Reaktion auch nicht mitverfolgen und es wurde auch nicht weiter erläutert.
Sie wurde nur sehr oberflächlich beschrieben. "Sie hatte immer noch große Panik wegen des Verfolgers." oder so ähnliche Sätze waren zwar gefallen, aber wieso hatte sie so große Panik und wie hat sich das alles entwickelt? Ich konnte darauf keine Antwort finden.
Die anderen wichtigen Charaktere waren genau so wenig beschrieben, jedoch gut genug um zu wissen, wie sie ticken. Wer gut und wer böse ist zum Beispiel.
Die Nebencharaktere, wie zum Beispiel Eva - Christians "Freundin" - waren für mich viiiiiel zu wenig beschrieben. Es hatte für mich den Eindruck, dass man sie nur eingebracht hat, um ein bisschen Abwechslung zu haben und nicht um einen tieferen Gedanken damit zu vermitteln.
Die Story
Die Story hat mir vom Klappentext her richtig gut gefallen. Die Umsetzung war so naja. Ich bin einfach nicht in die Geschichte reingekommen, vor allem da Carla dem Leser die Gedanken vorweg genommen hat. Sonst ist es in den meisten Büchern immer so, dass man als Leser hinters Licht geführt wird, da die Protagonisten falsche Gedanken haben, bzw. falsche Vermutungen anstellen.
Dies macht ja einen guten Thriller aus, dass man als Leser nicht weiß, wie die wahre Geschichte dahinter ist.
Carla, also die Protagonistin, wusste irgendwie immer DIREKT wer was getan hat und wer wie drauf war. Bis auf Milan natürlich, aber mal ganz im Ernst, das war irgendwie klar. Die Geschichte mit Christian wäre ja zu einfach gewesen.
Außerdem wurden mir zu schnell Rätsel gelöst. Man soll ja auch während des Lesens ein bisschen nachdenken und selbst mitdenken, wie man in der Situation reagieren würde und wie man ein Problem lösen könnte. Auch das haben mir die Zeitsprünge vorweg genommen.
Fazit
Eine gute Idee, welche jedoch nicht so gut umgesetzt worden ist.
Bewertung
Ich gebe diesem Buch 2,5 von 5 Herzen.
Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! :)
Hey :)
AntwortenLöschenVielen lieben Dank, ich war im Urlaub, weswegen ich das jetzt erst sehe :) Willkommen auf meinem Blog, ich schaue gleich mal bei dir vorbei! :)
Liebe Grüße,
Laura