02 Mai 2017

{Rezension} nachts schwimmen, Sarah Armstrong

Titel: nachts schwimmen
Autor/in: Sarah Armstrong
Erschienen am: 27. Juli 2015
Verlag: Diana
Seiten: 445 Seiten
Format: Taschenbuch
Preis: 9,99€
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Klappentext

Heißt Lieben, immer
die Wahrheit zu sagen?

Tagsüber kämpft Rachel um das Leben ihrer kranken
Mutter, nachts entspannt sie sich beim Schwimmen.
Eines Abends ist sie nicht allein. Auch Quinn,
der Arzt ihrer Mutter, liebt es, in der Dunkelheit
durchs Wasser zu gleiten. Jeden Tag fiebert Rachel
nun dem Sonnenuntergang entgegen. Dem Moment,
wenn sie nebeneinander ihre Bahnen ziehen.,
reden und sich näherkommen. Die leidenschaftliche
Affäre ist unausweichlich, obwohl sie wissen,
dass ihre Gefühle nicht sein dürfen. Denn Quinn ist 
mit Marianna verheiratet, und die wünscht sich 
nichts sehnlicher als ein Kind ...

Innerer Klappentext

Seit Jahren versuchen Quinn und Marianna ein Kind zu
bekommen. Marianna kennt mittlerweile kein anderes
Thema mehr, und die Ehe der beiden steckt in einer tiefen
Krise. Quinn braucht Abstand und nimmt einen Job als
Arzt in einer anderen Stadt an. Hier lernt er die Tochter
einer Patientin kennen: Rachel. Eine Frau, die so anders ist
als Marianna -bodenständig,optimistisch. Zusammen
mit ihr spürt Quinn wieder Leichtigkeit, spürt eine
Verbindung, die ihn tief berührt. Er weiß, dass er sich ent-
scheiden muss und ist bereit, für Rachel alles aufzugeben.
Doch dann überrascht ihn Marianna mit einer Nachricht,
die alles verändert.

Über die Autorin

Sarah Armstrong wurde in Australien geboren und stu-
dierte Journalismus. Danach arbeitete sie beim Radio und
gewann den renommierten >>Walkley Award<<. Zusammen
mit ihrem Mann, der ebenso Schriftsteller ist, unterrichtet sie
Kreatives Schreiben. Die Autorin hat eine kleine Tochter und
lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Sydney. Demnächst
erscheint ihr zweiter Roman im Diana Verlag.

Erster Satz

"Als Rachel erwachte, trommelte Regen aufs Dach, jener
vertraute und trostreiche Ozean aus Lärm."

Meine Meinung

Das Cover

Ich finde das Cover sehr schön gestaltet. Es ist relativ schlicht gehalten, da nur ein Beckenrand und ein Teil eines Beckens, welches mit Wasser gefüllt ist, zu sehen ist. 
Jedoch passt die schlichte Schriftart in dem Teil des Covers mit dem Becken super, sowohl zu dem Erscheinungsbild, als auch zu dem Inhalt des Buches.
Wie man dem Titel schon entnehmen kann, geht es natürlich auch ums Schwimmen, und dies wurde mit dem Cover natürlich noch einmal aufgegriffen.

Der Schreibstil

Der Schreibstil ist relativ flüssig. Jedoch hatte ich trotzdem einige Probleme mit dem Lesen des Buches.
Insgesamt war mir zu wenig Spannung gegeben. Immer, wenn ein bisschen Spannung aufgebaut wurde, wurde diese irgendwie wieder zunichte gemacht. 
Außerdem ist das Buch aus der 3. Person geschrieben und das finde ich bei Büchern eigentlich so gut wie nie (es gibt natürlich Ausnahmen) besser als die Egoperspektive. 
Ich kam nicht in die Story rein, da der Schreibstil zu Beginn auch sehr kompliziert und schnell ist. 
Mit schnell meine ich, dass man als Leser sehr viel Input auf einmal bekommt, ohne viele Hintergründe. Man bekommt viele Infos auf schnellstem Wege und das war mir am Anfang leider zu anstrengend zum Lesen.

Die Charaktere

Die Charaktere haben alle eine bestimmte Tiefe, was ich super finde, da man daran merkt, dass Sarah Armstrong sich bei den Charakteren echt viel Mühe gegeben hat.
Man erhält gute Einblicke in ihre Gefühle, jedoch habe ich trotz alledem nicht sehr viel von deren richtiger Persönlichkeit mitbekommen und das finde ich schade.
Ich hätte mir bei den Charakteren außerdem noch etwas Prägnantes gewünscht. Natürlich macht die Schlichtheit der Charaktere auch das Realitätsnahe, aber trotzdem hat jeder Mensch eine Seite, die prägnant ist und an die man sich gerne erinnert. Das hat mir bei den Charakteren in dieser Geschichte gefehlt.

Die Story

Die Story gefällt mir an sich sehr gut, auch der Klappentext hat mir sehr gut gefallen. 
Jedoch dachte ich vom Klappentext her, dass es sich viel öfter um das nachts schwimmen handeln würde und viele wichtige Handlungen insgesamt auch während dieses Schwimmens passieren würden. Jedoch war dies nicht der Fall, da das Schwimmen nur sehr selten beschrieben wurde.
Es gab auch Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe.
Trotz alledem hat mir an der Geschichte die Würze gefehlt. Ich habe mich auf den ganzen fast 450 Seiten nicht richtig in die Geschichte reinversetzen können, da mir die Spannung einfach zu sehr gefehlt hat.
Das Buch soll natürlich realitätsgetreu gehalten werden, welches manchen eben gefällt und manchen nicht. 
Ich brauche eine gute Portion Spannung und Humor in meinen Lektüren, damit ich Spaß habe diese zu lesen und das war in diesem Buch leider nicht gegeben. 
In dem Buch geht es hauptsächlich um sehr viel Schmerz und Traurigkeit und insgesamt hat es sich oft in die Länge gezogen.

Fazit

Wenn ihr ein realitätsgetreues Buch, welches sich viel um Schmerz und Sehnsucht handelt, sucht, dann ist das genau das Richtige für euch. 
Ich bin allerdings nicht so ganz zufrieden mit dem Buch, da es mir nicht zugesagt hat.

Bewertung

Ich gebe dem Buch 2,5 von 5 Herzen.

Danke an das Bloggerportal für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars! :)

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